Österreich

Tag 31: Eine Sage und eiskaltes Gebirgswasser

4. Juli 2019
Langzeitbelichtung der Wasserfälle Weißbach

Zwei Bauern und ein verschwundener Wald

Wir werden den Naturpool unserer Unterkunft in Wiesing vermissen. Aber es hilft nichts. Weiter gehts auf unserer Route. Geradewegs in Richtung der Tiroler Gemeinde Kössen. Kurz vorher haben wir aber erstmal Halt am Walchsee gemacht. Wie der entstanden ist? Die Sage hält allen wissenschaftlichen Erkenntnissen stand. Vor vielen, vielen Jahren gab es hier nur einen großen Wald mit seltenen Tieren und Pflanzen. An den gegenüberliegenden Rändern lebten zwei Bauern. Jeder beanspruchte den Wald für sich. Es folgten wüste Beschimpfungen. Die Kindern durften nicht mehr miteinander sprechen. Geschweige denn miteinander spielen. Als der Streit eskalierte, verdunkelte sich der Himmel. Blitze. Donner. Das volle Programm. Dann ein lauter Knall. Stille. An der Stelle, wo die beiden Bauern gekämpft hatten, war nun eine Quelle. Schon bald war der ganze Wald verschwunden und es gab nur noch einen großen See. Die beiden Bauern hat man nie mehr gesehen. Da textlich jetzt kein Platz mehr für die Ortschaft Kössen übrig ist, belassen wir es bei ein paar Fotos aus dieser schmucken Gemeinde.

Abenteuerspielplatz im tiefsten Oberbayern

Auf unserem Weg entlang der deutsch-österreichischen Grenze sind wir unserer neuen Berufung nachgegangen. Spielplatztester. Der Abenteuerspielplatz in der Ortschaft Schmelz bekommt von uns vier Daumen hoch. Hier im tiefsten Oberbayern sind wir nicht nur einem Wildschwein, einer Eulenfamilie und einer riesigen Schnecke begegnet, sondern haben uns auch im Klettergarten ausgetobt. Der Waldspielplatz hat 14 Stationen. Darunter eine Slackline, ein Forstfahrzeug samt Rutsche, Netz und Rampen, ein Spielhaus mit Kletterwand, einen überdachten Sandkasten mit Vogelküken auf dem Dach, und, und, und. Gleich nebenan der Gebirgsbach zum Abkühlen. Hier haben sich die Beteiligten mal richtig was einfallen lassen.

Donnernde Naturkulisse im Berchtesgadener Land

Das Rauschen der Wassermassen haben wir schon von weitem gehört. Die Luft frisch und feucht. Hier im Berchtesgadener Land gibt es einen beeindruckenden und zugleich sehr friedlichen Ort. Die Weißbachfälle. Zwölf Meter hoch. Eiskaltes Gebirgswasser, das über Stufen und Felsen donnert. Versuchen erst gar nicht, diese Naturkulisse weiter zu beschreiben. Worte werden dem sowieso nicht gerecht.

3 Kommentare

  • Reply Heike 7. Juli 2019 at 22:26

    Aah, so ist das also! Tolle Fotos! Alle!

  • Reply Heike 4. Juli 2019 at 22:18

    Fällte der Wasserfall so unterschiedlich (einmal in “Streifen” und einmal in Tropfen) oder habt ihr beim Fotografieren etwas anderes gemacht? Das mit den Tropfen sieht so locker und leicht aus. 🙂

    • Reply Rundumweg 5. Juli 2019 at 10:46

      Sehr gutes Auge. Kurze Belichtungszeit, um das Wasser in seiner Bewegung einzufrieren. Lange Belichtungszeit, um den Fluss des Lebens abzubilden. 😉

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