Ostsee

Tag 54: Ein Kapitän als Hotelier und ins Meer fallende Bunker

27. Juli 2019
Strandkorb im Café in Born auf dem Darß

Ein weiter Blick auf die umliegenden Inseln

Überall diese idyllischen kleinen Häfen mit ihren schmucken Schiffen. Aber wir geben uns Mühe, dass unsere Fotos nicht zu hafen- und schiffslastig werden. Ist aber schwierig. Denn hier an der Küste stehen halt überall Schiffe rum. Und wo stehen die? In kleinen idyllischen Häfen. Auf nach Barhöft, zwölf Kilometer nördlich von Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern. Die Ortschaft war bis zur Wende ein Stützpunkt der Nationalen Volksarmee. Heute ist die 100 Seelen Gemeinde Teil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Haben auf dem Kliff einen Aussichtsturm ausfindig gemacht. Der Backsteinturm ist knapp 17 Meter hoch und wurde zu Zeiten der DDR als militärischer Beobachtungsturm errichtet. Von oben hat man einen schönen Blick auf die umliegenden Inseln. Viele Segler nutzen den Hafen von Barhöft als Zwischenstation zu den Inseln Rügen, Bock und Hiddensee.

Eine Holzkirche mit Reetdach

Sind immer noch im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft unterwegs. An der Südküste der Halbinsel Darß befindet sich die Gemeinde Born auf dem Darß. Was für schicke reetgedeckte Häuser. Selbst die Fischerkirche hat einen Dachstuhl aus Reet. Und ist aus Holz gebaut. Und steht mitten auf einer Wiese. Eine willkommene Abwechslung nach all den Kirchen, die wir in den vergangenen 54 Tagen gesehen haben. In Erinnerung bleibt auch das 1833 von Kapitän Carl von Petersson erbaute erste Hotel auf Darß. Für sein Alter top in Schuss. Also das Hotel. Nicht der Kapitän.

Eine Steilküste mit freigelegten Bunkeranlagen

Auf Höhe von Niehagen in der Gemeinde Ahrenshoop haben wir an der Steilküste Halt gemacht. Mehr als 70 Meter Land hat sich hier die Ostsee in den vergangenen 100 Jahren schon zurückgeholt. Dazu zählen auch die Bunkeranlagen aus Zeiten der DDR, die immer weiter freigelegt werden und ins Wasser stürzen. Vermutlich dauert es nur noch wenige Jahrzehnte bis die letzten Teile der Bunker von Ahrenshoop auf natürlichem Weg freigelegt sind.

Ein Dankeschön

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei der Ostseepension Warnemünde bedanken, die uns mit einer Übernachtung auf unserem Rundumweg unterstützt hat. Danke dafür.

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